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ME/CFS: Künstliche Intelligenz erkennt Krankheitsmuster im Darm-Mikrobiom
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ℹ️ ME/CFS ist eine Krankheit, die lange keiner ernst nahm und die lange nicht richtig nachgewiesen werden konnte. Jetzt zeigt eine neue Studie: Es gibt biologische Hinweise im Darm. Und künstliche Intelligenz erkennt sie.
📌 Eine neue Studie zeigt konkrete Hinweise auf biologische Veränderungen im Darm. Und eine KI erkennt sie mit erstaunlicher Präzision. Ein Team rund um die Mikrobiologin Julia Oh und Immunologin Derya Unutmaz hat in einer Studie, erschienen in "Nature Medicine", gezeigt, dass sich die Krankheit doch nachweisen lässt – mit Hilfe von KI und einer genauen Analyse des Darmmikrobioms.
Kommentar schreiben (1 Kommentar)Menschen probieren Nikotinkaugummis gegen Long Covid aus – könnte das Brain Fog behandeln?
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Dipa Kamdar , Dozentin für Pharmaziepraxis, Kingston University
ℹ️ Obwohl Nikotin normalerweise zur Raucherentwöhnung eingesetzt wird, wird es derzeit auch als mögliche Methode zur Linderung von Symptomen wie geistiger Verwirrung und Müdigkeit untersucht.
📌 Ein solcher Fall, der in einem kürzlich erschienenen Artikel in Slate detailliert beschrieben wurde , beschreibt eine Frau, die nach dem Ausprobieren von niedrig dosiertem Nikotinkaugummi eine deutliche Linderung ihres lähmenden Gehirnnebels verspürte. Ihre Erfahrung, obwohl anekdotisch, deckt sich mit den Ergebnissen einer kleinen, aber interessanten Studie aus Deutschland.
📌 An der Studie nahmen vier Teilnehmer teil, die unter Symptomen einer Long-COVID-Erkrankung litten. Die Forscherin verabreichte den Teilnehmern einmal täglich niedrig dosierte Nikotinpflaster und stellte eine deutliche Besserung ihrer Symptome fest. Müdigkeit, Schwäche, Kurzatmigkeit und Schwierigkeiten bei körperlicher Betätigung besserten sich rasch – spätestens am sechsten Tag.
Kommentar schreiben (1 Kommentar)Ein Mittel gegen Neuroinflammation? Jarred Younger über tFUS-Stimulation bei ME/CFS, Fibromyalgie und Long COVID
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ℹ️ In einem Video mit dem Titel „Reaching Deep Into the Brain“ aus seinem Pain and Fatigue Lab an der University of Alabama in Birmingham beschrieb Younger, wie Geräte für transkraniell fokussierten Ultraschall (tFUS) Schallwellen verwenden, um präzise tief in das Gehirn vorzudringen.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Hat eine Laborstudie gerade eine Untergruppe der kraniozervikalen Instabilität bei ME/CFS aufgedeckt?
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ℹ️ Der Schwerpunkt der Studie lag auf der Bestimmung von Zytokinen, Hormonen, Matrixmetalloproteinasen und Autoantikörpern in der Zerebrospinalflüssigkeit und im Plasma (Blut) und der Suche nach Hinweisen auf Krankheitserreger.
📌 Dass Menschen mit ME/CFS nicht häufiger Krankheitserregern ausgesetzt waren, war angesichts früherer Studienergebnisse nicht unerwartet. Weder in der Zerebrospinalflüssigkeit noch im Plasma wurden Unterschiede bei den IgG-Autoantikörpern festgestellt. Insgesamt zeigten sich nur geringfügige Unterschiede bei den Antikörpern.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Immundysregulation könnte der Wendepunkt für Long COVID sein
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ℹ️ Diese große, komplexe Long-COVID-Studie hat etwas erreicht, was noch keine andere Studie zuvor getan hat: Sie hat Menschen, die nie dem Coronavirus ausgesetzt waren, mit Menschen verglichen, die sich davon erholt hatten, und Long-COVID-Patienten.
📌 Die Studie ergab, dass allein eine COVID-19-Infektion – selbst wenn sich eine Person vollständig davon erholt hatte – dramatische und durchaus bekannte Veränderungen hervorrief. Genesene COVID-19-Patienten ähnelten in vielerlei Hinsicht stark den Long-COVID-Patienten (!) – unterschieden sich jedoch stark von den Menschen, die nie dem Coronavirus ausgesetzt waren.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Niedrig dosiertes Rapamycin lindert klinische Symptome von Fatigue und PEM bei ME/CFS-Patienten durch Verbesserung der Autophagie
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📌 Hintergrund:
Die Aktivierung von mTOR ist mit chronischen Entzündungen bei ME/CFS verbunden. Frühere Studien haben gezeigt, dass anhaltende mTOR-Aktivierung durch Hemmung der ATG13-vermittelten Autophagie chronische Muskelermüdung verursachen kann. Dies unterstreicht die zentrale Rolle von mTOR in der Pathogenese von ME/CFS.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Die GLP1-Agonisten: Eine spannende neue Medikamentenklasse für ME/CFS, FM und Long COVID?
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ℹ️Dr. Kaufman und Dr. Ruhoy sprachen über die „neuen“ GLP-1-RA-Agonisten, Medikamente gegen Fettleibigkeit (Ozempic, Wegovy, Zepbound), die die Welt im Sturm erobert haben. Vor sechs Monaten sprachen noch nicht viele Menschen über diese Medikamente im Zusammenhang mit ME/CFS, Fibromyalgie, Long Covid usw. Plötzlich erscheinen sie (mit einigen bemerkenswerten Vorbehalten – siehe unten) als eine echte Möglichkeit.
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Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS) tritt häufig bei ME/CFS und Chronic Fatigue auf
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ℹ️ Das Thoracic-Outlet-Syndrom entsteht, wenn die Nerven, Venen oder Arterien von Händen, Armen und Schultern beim Durchqueren der engen Thoraxgänge zur Wirbelsäule komprimiert werden.
📌 Die meisten TOS-Patienten leiden an einem neurogenen TOS, bei dem die Nerven komprimiert werden. Dies führt zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Kribbeln im Nacken, im oberen Brustbereich, in der Schulter und im Arm, die sich beim Anheben der Arme verschlimmern können. In Peter Rowes jüngster Studie zeigten jedoch auch viele ME/CFS-Patienten mit TOS verstärkte ME/CFS-Symptome.
📌 42 Prozent der 154 Patienten mit chronischer Müdigkeit oder ME/CFS und orthostatischer Intoleranz, die über mehrere Jahre hinweg behandelt wurden, verspürten Schmerzen beim Halten der Arme über dem Kopf. In dieser Gruppe entwickelten fast alle Patienten lokale Symptome, was auf das Vorliegen einer orthostatischen Intoleranz hindeutete.
Kommentar schreiben (3 Kommentare)„Mechanismen der Post-Exertional Malaise (PEM)“ – Prof. Christian Puta
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📄 Kurzzusammenfassung:
In seinem Vortrag auf der Int. ME/CFS Conference 2025 stellte Prof. Christian Puta zentrale Erkenntnisse zu den pathophysiologischen Mechanismen der Post-Exertional Malaise (PEM) vor – dem Hauptmerkmal von ME/CFS. PEM bezeichnet eine verzögerte, anhaltende Verschlechterung verschiedener Symptome nach körperlicher, kognitiver, emotionaler, orthostatischer (aufrechter) oder sensorischer Anstrengung. Sie ist nicht durch Ruhe rückbildungsfähig und muss klar von Fatigue unterschieden werden. In der Diagnostik ist PEM das zentrale Kriterium und grenzt ME/CFS von anderen Erkrankungen ab.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)„Veränderungen der Skelettmuskulatur bei Post-COVID-Syndrom und ME/CFS“ | Dr. Rob Wüst
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⭕️ Kurzzusammenfassung
Post-Exertional Malaise (#PEM) ist das charakteristische Hauptmerkmal von #MECFS und wird vermehrt auch bei #LongCOVID als zentrales Merkmal beschrieben. In der Studie von Dr. Rob Wüst jedoch erfüllten alle untersuchten Betroffenen die kanadischen Konsenskriterien (CCC), einschließlich PEM.
Die sogenannte „Long-COVID-Kohorte“ unterscheidet sich von der ME/CFS-Kohorte ausschließlich im bekannten Auslöser – in diesem Fall SARS-CoV‑2. Pathophysiologisch jedoch zeigen sich keine grundsätzlichen Unterschiede, was darauf hinweist, dass es sich in diesem Fall um eine gemeinsame Erkrankung mit unterschiedlichen Triggern handelt.
Der biologische Ursprung der belastungsinduzierten Symptomverschlechterung (PEM) ist bislang nur unzureichend verstanden. Rob Wüst präsentierte auf der International ME/CFS Conference 2025 neue Forschungsergebnisse, die frühere Hinweise auf muskuläre Beteiligung bei PEM nicht nur bestätigen, sondern mit neuem methodischen Ansatz erweitern.
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