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Von Hyper zu Hypo? Der Stoffwechselstörung bei ME/CFS und Long COVID auf der Spur
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ℹ️ Viele Studien legen nahe, dass bei Krankheiten wie dem chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS) und Long COVID etwas mit den Mitochondrien nicht stimmt. Doch die Frage bleibt: Wenn die Mitochondrien nicht richtig funktionieren, wie ist das dann passiert? Wir haben zwar keine Antwort darauf, aber neuere Studien liefern einige Hinweise.
📌 Als Muskelgewebe (offenbar von gesunden Kontrollpersonen (?)) 48 Stunden lang dem Serum von ME/CFS- und Long-COVID-Patienten ausgesetzt wurde, stellten die Muskeln von der Energieerzeugung mithilfe der Mitochondrien (d. h. mithilfe der aeroben Energieerzeugung) auf die anaerobe Energieerzeugung um.
➡️ Hohe Werte der mitochondrialen und nicht-mitochondrialen Sauerstoffaufnahmekapazität deuteten darauf hin, dass das Serum die Mitochondrien sehr stark arbeiten ließ. Mit der Zeit begannen die Mitochondrien jedoch zu schwinden und sich aufzulösen und das Muskelgewebe wurde stark ermüdet.
➡️ Die Autoren stellten die Hypothese auf, dass ein „stressbedingter hypermetabolischer Zustand“ letztendlich zu einer „starken Verschlechterung der Muskelfunktion“ führte.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Ansichten deutscher Medizinstudenten zu Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS): eine Querschnittsumfrage
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ℹ️ Im Oktober 2020 wurde eine Querschnitt-Online-Befragung unter allen neuen Medizinstudierenden der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München durchgeführt.
ℹ️ Insgesamt haben 251 Studierende die Umfrage abgeschlossen, was einer Rücklaufquote von 27,0 % (251/929) entspricht. Die untersuchte gesundheitsbezogene Kontrollüberzeugung der Studierenden war überwiegend internal orientiert.
📌 Das Bewusstsein der Studierenden über ME/CFS zu Beginn ihres Medizinstudiums erwies sich als gering: 46,8 % (117/250) der befragten Studierenden stimmten nicht zu, über ME/CFS gehört oder gelesen zu haben, und 81,6 % (204/250) stimmten nicht zu, dass sie sich über die Krankheit ausreichend gut informiert fühlen.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Liegt der Hirnstamm am Schlüssel zum Verständnis von ME/CFS? Das Renegade Research Webinar + die Umfrage zur Wirbelsäulenbehandlung
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ℹ️ Im jüngsten Webinar von Renegade Research mit dem Titel „Das mechanische Basismodell/Hirnstamm – Schlüssel zum Verständnis von ME/CFS“ wurde die Frage gestellt, ob spinale Probleme im Hirnstamm der Schlüssel zum Verständnis von ME/CFS seien.
📌 Dr. Kaufman beschrieb es anschaulich. Er bemerkte, dass Menschen ein sehr schweres Gehirn haben , das auf einem kleinen Hals sitzt, der zufällig das beweglichste Gelenk im Körper ist. Die Strukturen, durch die die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit fließt, sind so dünn, dass selbst kleine Knicke darin den Fluss beeinträchtigen könnten.
📌 VanElzakker hob die Tatsache hervor, dass der Vagusnerv – eine Art Entzündungswächter des Körpers – in den Hirnstamm mündet. Eine kürzlich in Nature veröffentlichte Studie, in der dort ein Hauptschalter für das Immunsystem entdeckt wurde, geht davon aus, dass diese Entdeckung die Tür zu Medikamenten öffnet, mit denen eine Vielzahl von Immunerkrankungen behandelt werden können.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Eine LONG COVID-Definition: Ein chronischer, systemischer Krankheitszustand mit schwerwiegenden Folgen.
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📌 Derzeit gibt es mehrere Arbeitsdefinitionen, die Long COVID beschreiben. Es wurde jedoch noch keine gemeinsame Definition für Long COVID vereinbart.
📌 Die Administration for Strategic Preparedness and Response (ASPR) und die OASH erkannten die Notwendigkeit eines breiten Inputs und einer sorgfältigen Prüfung einer verbesserten Definition und baten daher den Ständigen Ausschuss für neu auftretende Infektionskrankheiten und Gesundheitsbedrohungen des 21. Jahrhunderts der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine (National Academies), sich der Frage der Definition von Long COVID anzunehmen. Um diese komplexe Aufgabe zu bewältigen, wurde ein separater Expertenausschuss eingerichtet, der Ausschuss zur Prüfung der Arbeitsdefinition von Long COVID.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Veränderte funktionelle Gehirnkonnektivität, Effizienz und Informationsfluss im Zusammenhang mit Brain Fog nach leichter bis mittelschwerer COVID-19-Infektion
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ℹ️ COVID-19 ist mit einem erhöhten Risiko für kognitiven Abbau verbunden, über die neuronalen Mechanismen dieses Risikos ist jedoch sehr wenig bekannt. Es wurden 49 Erwachsene (55 % weiblich, Durchschnittsalter = 30,7 ± 8,7) in die Studie aufgenommen, 25 mit und 24 ohne COVID-19-Vorgeschichte.
📌 Die COVID-19-Gruppe zeigte eine signifikant geringere kognitive Funktion und eine geringere funktionelle Konnektivität in mehreren Hirnregionen. Die Hypokonnektivität dieser Regionen stand in umgekehrter Korrelation mit der subjektiven kognitiven Funktion und in direkter Korrelation mit Fatigue. Diese Regionen zeigten eine deutlich reduzierte lokale Effizienz und eine veränderte effektive Konnektivität.
📌 COVID-19 kann weitreichende Auswirkungen auf das funktionelle Konnektom haben, die durch eine geringere funktionelle Konnektivität und veränderte Muster der Informationsverarbeitungseffizienz und des effektiven Informationsflusses gekennzeichnet sind. Dies kann als Anpassung an die Pathologie von SARS-CoV-2 dienen, bei der das Gehirn weiterhin auf nahezu dem erwarteten Zielniveau funktionieren kann, die Patienten jedoch eine verringerte Effizienz in Form von Gehirnnebel erfahren.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Download der Zusammenfassungen der Vorträge von Fatigatio e.V.
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Downloads der Zusammenfassungen der Vorträge von Fatigatio e.V. - Bundesverband ME/CFS stehen bei MillionsMissing Deutschland zur Verfügung
➡️ Googledrive
➡️ MillionsMissing Homepage (ganz unten sind die JPGs)
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Rechtsberatung: Die Haftung des Gutachters und Schadensersatz für falsche Gutachten
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Rechtsanwalt Vormbaum hat ein neues Video gepostet, in dem er erklärt, wie man grundsätzlich gegen Gutachten vorgehen kann, welches trotz mangelnder Fachkenntnisse eines/r Gutachter:in ausgestellt wurde.
Die gesammelten Videos finden ihr hier: Blog -- Rechtsberatung
Technische Probleme mit der Ärzte-Datenbank behoben
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Liebe Community
Leider hatten wir technische Probleme mit unserer Ärzt:innen-Datenbank welche dazu führten, dass einige Einträge nicht erfasst wurden bzw. in unserem Review-Prozess untergingen. Das Problem ist inzwischen behoben, aber wir haben keine Art herauszufinden, welche bzw, wie viele von Euren Einträgen untergingen.
Falls Ihr im Zeitfenster April bis September 2024 einen Eintrag gemacht habt in die Datenbank, also einen neuen Arzt oder Ärztin eingetragen habt, bitte wir euch, nach Möglichkeit den Eintrag zu wiederholen.
Im Namen des Teams entschuldige ich mich für die daraus entstandenen Unannhemlichkeiten.
Lieber Gruss und bestmöglichste Gesundheit,
Lorenz
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Post-Vac-Syndrom – langfristig Krank nach COVID-19-Impfung
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ℹ️ Bereits im ersten Jahr der Impfkampagne gab es Berichte über Patientinnen und Patienten, die an einer LC-ähnlichen Symptomatik leiden, ohne zuvor an COVID-19 erkrankt zu sein. Die Symptome stehen bei diesen Betroffenen im Zusammenhang mit einer Coronaimpfung, weswegen diese Impfkomplikation unter anderem als Post-Vac-Syndrom (PVS) bezeichnet wird
➡️ Einige Autoren unterscheiden, abhängig von der Dauer, ein Akutes- und ein Post-Akutes-COVID-19-Vakzinationssyndrom (ACVS/PACVS), siehe dazu Abbildung. In diesem Beitrag ist mit PVS die post-akute Form gemeint.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Sensorische Störungen des Zentralnervensystems: Dr. Clauw über Fibromyalgie, ME/CFS und Long COVID
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ℹ️ In den letzten fünf Jahren hat sich Dr. Clauw auf ein neues Schmerzkonzept namens noziplastischer Schmerz konzentriert, das insbesondere bei Erkrankungen wie Fibromyalgie, ME/CFS, Reizdarmsyndrom (IBS), Migräne usw. von Bedeutung ist. In Anlehnung an Clauws Überlegungen von vor 30 Jahren geht man davon aus, dass noziplastischer Schmerz seinen Ursprung im zentralen Nervensystem hat und insbesondere die sensorische Verarbeitung beeinträchtigt.
📌 Das wirklich Faszinierende an noziplastischen Schmerzen ist, wie weitverbreitet sie sind. Sie betrifft Menschen mit FM, ME/CFS und Long COVID, aber auch einen erheblichen Prozentsatz von Menschen mit so unterschiedlichen Krankheiten wie rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Psoriasis-Arthritis, Lupus, Schmerzen im unteren Rücken, Multipler Sklerose, Post-Krebs und Sichelzellenanämie.
📌 Je länger Sie an Schmerzen leiden, desto anfälliger sind Sie dafür, dass Ihr Nervensystem verrücktspielt und diese Symptommischung aus weit verbreiteten Schmerzen, Müdigkeit, Schlaf-, kognitiven und Stimmungsproblemen hervorruft.
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